Über Osymetric
Laut Untersuchungen kann man im oberen Totpunkt (vertikale oder senkrechte Kurbelstellung) nur noch die Hälfte der Kraft auf das Pedal übertragen, als dies in der horizontalen Kurbelstellung (3 Uhr Position) möglich ist, was eine Reduzierung der Winkelgeschwindigkeit des Pedals zum oberen Totpunkt hin zur Folge hat.
Zielsetzung der Geometrie des Osymetric-Kettenblatts ist es, die Arbeit dort zu erleichtern, wo die Beinmuskulatur wenig Kraft umsetzen kann (oberer- und unter Totpunkt) und die Arbeit dort zu erhöhen, wo das Kraftpotential der Beinmuskulatur am größten ist (horizontale/waagerechte Kurbelstellung).
Vereinfacht ausgedrückt: der Bewegungsablauf wird optimiert!
Das Osymetric-Kettenblatt ist demnach konzipiert worden, die Kraftunterschiede während einer kompletten Kurbelumdrehung auszugleichen, bzw. sich den physiologischen Gegebenheiten des Fahrers anzupassen. Das Osymetric-Kettenblatt optimiert den Energieeinsatz, bei Minderung des Widerstandes im oberen Totpunkt.
Bei genauer Betrachtung, kann man feststellen, dass dieses Kettenblatt weder oval noch elliptisch, jedoch so vollkommen geformt ist, dass die maximale Kraft der Beinmuskulatur eines Radfahrers optimal eingesetzt werden kann.
Die Geometrie, die hier angewandt wird, bezieht sich auf zwei aufeinanderfolgende, symmetrische Kurven, die sich um einen zentralen Rotationspunkt drehen. Befindet sich das Pedal in vertikaler Stellung, ist die vom Fahrer einsetzbare Kraft minimal, ebenso verringert sich der Radius des Kettenblatts, also auch der Hebel, bzw. das Drehmoment, welches aufgebracht werden muss, um den Totpunkt zu überwinden.
Kommt das Pedal in die horizontale Stellung, steht dem Fahrer mehr Kraft zur Verfügung, wodurch er den nun größer werdenden Radius (größeres Drehmoment) des Kettenblatts ausnutzen und in mehr Vortrieb umwandeln kann.
Diese Anordnung der Radien unterscheidet sich deutlich von dem Shimano-System "Biopace" und anderen nicht-runden Kettenblättern, wodurch der Wirkungsgrad erhöht wird.
Osymetric verändert während einer Kurbelumdrehung ständig den Radius und nutzt in jeder Phase den Krafteinsatz eines Fahrers vollständig aus, wodurch eine höhere Effizienz erreicht wird.
Messungen haben ergeben, dass dadurch die Leistungsfähigkeit an der anaeroben Schwelle bis zu 10% verbessert werden kann, was gleichzeitig eine Zunahme der Geschwindigkeit von 3% zur Folge hat.
Dies ist das erste Mal, dass die Kraftunterschiede des Fahrers berücksichtigt und mit einem Kettenblatt umgesetzt werden können.
Resultate:
- der Totpunkt wird leichter überwunden
- ein größeres Übersetzungsverhältnis läßt sich leichter fahren
- höhere Effizienz, d.h verringerte Herzfrequenz bei gleicher Geschwindigkeit
bis zu 10% mehr Leistung an der anaeroben Schwelle- chronischer Kniedruck wird vermindert
- die Muskeln arbeiten leichter, ebenso das Herz- Kreislaufsystem
Zusammenfassung:
- weniger Druck, weniger Säureproduktion, verbessertes Ergebnis (höhere Effizienz!)
- erhöhter Fettstoffwechsel
- mehr Ausdauer
- höhere aerobe Energie
Vorteile:
Rennrad:
- höhere Geschwindigkeit bergauf (ca. 5 Sekunden Zeitgewinn pro Kilometer)
- höhere Geschwindigkeit auf ebener Strecke (ca. 3 Sekunden Zeitgewinn pro Kilometer)
Triathlon:
- leichter Übergang vom Radfahren zum Laufen
- weniger Verspannung in der Beinmuskulatur
- verbesserte Laufzeit
Fitness:
- erhöhte Fettverbrennung
- verminderte Belastung der Gelenke
- verminderte Laktatproduktion
- weniger freie Radikale
Rehabilitation:
- sehr empfehlenswert bei Knieproblemen